...ein Hund kommt ins Haus, die wichtigsten Punkte vorab

      

Das Geschirr ist einem Halsband vorzuziehen. Es würgt den Hund nicht und fügt dem Hund keinen Stress zu. Anpassen lassen in einem Fachgeschäft. Geschirr und Leine müssen zum Hund passen.

 

Der Platz des Körbchens sollte Zugluftfrei sein. Eine Ecke frei von Schränken und Blumen mit viel Freiraum. Dennoch so zentral, dass er dabei ist. Der Ruheplatz ist keine Strafecke sondern eine Wohlfühlecke.

 

Für einen Welpen ist eine Hundebox von Vorteil (Größe wählen des Hundes wenn er ausgewachsen ist). Die Hundebox ist von Vorteil wenn er mal groß ist und man ihn transportieren muss.

 

Tierheimhunde haben eine Vorgeschichte, die man nie 100%ig kennt. Der Aufenthalt im Tierheim kann für Hunde ein richtiges Zuhause sein wo er sich wohl fühlt. Man muss damit rechnen, dass der Hund lange braucht um sich bei uns wohl zu fühlen. Vielleicht leidet er anfangs unter Trennungsangst oder hat Angst eine Bindung aufzubauen.

 

Den Hund von alleine kommen lassen, geduldig sei, erste Zeit Urlaub nehmen zum eingewöhnen. Gut wäre ein schon vorhandener Hund. Erst den Hund eingewöhnen lassen ohne großen Besuch.

Oft und viel mit ihm sprechen aber immer ruhig sein.

 

Viele Futtersorten stehen zur Auswahl. Anfangs kann der Hund trauern und Futter verweigern. Er kann auch bekanntes Futter verweigern. Wichtig ist die gleiche Futterart, Ort und Menge. Es sei denn er ist krank oder treibt Sport, dann mehr Futter. Bei einer Sorte bleiben auch wenn es teurer ist.

 

Möhren, Gurken, Nudeln und Kartoffel sind gut, jedoch ohne Salz. (Details folgen in einer speziellen Rubrik)

Futter bei Zimmertemperatur von 20-30°. Nix aus dem Kühlschrank da sonst Verdauungsprobleme.

Nicht direkt füttern wenn er gespielt hat. Warten bis der Atem ruhig ist.

 

Eine Magendrehung passiert meist nachts oder spät abends – wenige Stunden nach der letzten Mahlzeit. Zeichen sind: unruhig sein, steht auf, legt sich, speichelt viel, bricht und der Leib ist hart und aufgebläht. Der Umfang nimmt z. Ein Bauchklopfen klingt wie eine Trommel. Es folgt Kreislaufzusammenbruch und die Schleimhaut ist blass. Schlimmstenfalls stirbt er.

 

Bei diesen Symptomen bitte sofort den Tierarzt verständigen!!!

 

Der Magen dreht sich im Uhrzeigersinn um die Speiseröhre. Es folgt teilweiser oder völliger Verschluss der Speiseröhre. Der Magen wir abgeklemmt und die in der Magensäure entstehenden Gase die den Magen aufblähen da Gase nicht entweichen können. Auch die Milz kann sich mitdrehen.

 

Am häufigsten bei großen Rassen, Hunde mit tiefer Brust (ungünstige Magenaufhängung), Rüden mehr als Hündinnen. Die Drehung ist meist bei ausgedehntem Magen. Eine Gewebeschwäche scheint eine Veranlagung sein.

Auslöser sind Stress, zuviel Futter, falsches Futter und Fressen von falschen Dingen. Frisches Brot gährt besonders. Es bilden sich keine Gase sondern Bläschen. Darmträgheit bei alten Hunden sind Auslöser von Magendrehung.

 

Lieber 3-4 mal wenig füttern. Abends kleine Mengen. Auch große Hunde nicht komplett nur abends füttern. 1-1,5 Stunden absolutes Ruhen!!!

 

Schäferhunde, Doggen, Berner Sennenhunde sollten eingeweichtes Futter oder Nassfutter bekommen. Eine Futterbar ist von Vorteil.

 

Läuft der Hund im Kreis oder wirft einem einen ängstlichen Blick zu dann muss der Hund.

Nie schlagen, wegsperren oder in die Hinterlassenschaften mit der Nase tauchen. Direkt raus lassen und loben wenn er sich löst.

 

Der erste Tierarztbesuch sollte mit einem gesunden Hunde damit er mit dem Arzt etwas positives verbindet. Unser Tierarzt hat uns direkt einen Impfplan und Wurmkurplan mitgegeben, wo die Termine für Chucha’s Sachen jetzt drin stehen.

 

Wurmkuren müssen in regelmäßigen Abständen sein, da sich Hunde untereinander anstecken können und dies unter Umständen tödlich enden kann.

 

Impfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Leptospirose, Staupe, Hepatitis und bei viel Hundekontrakt auch gegen Zwingerhusten.

"Glückshormone" für den Hund

Was braucht mein Hund zum glücklich sein:

 

- Sozialkontakt

- Klare Hierarchie

- Beschäftigung

  

Honig ist gut, um Mängel vorzubeugen. Er wirkt entzündungshemmend im Hals, Magen und Darm. Täglich ein Löffel reicht. Danach einen Apfel oder Möhren geben um Karies zu vermeiden.

(dies freut mich als Imker besonders)

 

Gegen Verschleimung hilft Fenchelhonig

 

B12 für kurze Zeit geben, falls der Hund mit dem Kopf zittert. Es sind keine epileptischen Anfälle sondern eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Am besten Ablenken mit Futter, Spielzeug oder Hartes zu kauen. Ein alter Hund sollte vor einer OP Vitamin B12 und B-Complex Forte nehmen.

 

Glänzendes Fell zeugt von Gesundheit. Gut sind Bierhefe und Leinsamen da sie Vitamine liefern Gut ist Rohkost (Äpfel und Möhren.. auch gut zur Verdauung). Hin und wieder Banane, Aprikosen und Tomate. Öl übers Futter (viele ungesättigte Fettsäuren), Öl enthält Vitamine E + B + Eiweiß. Apfelessig ist gut fürs Wohlbefinden (stärkt das Immunsystem und regt den Stoffwechsel an).

 

Apfelessig zum Desinfizieren von Bürsten (bringt auch das Fell zum Glänzen)

 

Das Fell muss besonders beim Fellwechsel gepflegt werden.

 

Baden nur wenn’s sein muss. Am besten ohne Seife. Sonst mildes Shampoo für Hunde oder Säuglinge.

Hauterkrankungen kommen oft durch zu viel baden. Hauterkrankungen auch durch Hundekleidung.

 

Der Hund fühlt sich am wohlsten, wenn man seine rassetypischen Eigenschaften berücksichtigt.

 

Gewohnheiten berücksichtigen (Was der Hund früher durfte, kann man nur durch langsame „Entwöhnung“ ändern)

 

Kleine Highlights täglich, um spazieren gehen interessant zu machen.

 

Wenn er alleine bleiben muss, Spielzeuge verwenden und mit Futter füllen.

 

Im Winter das Fell zwischen den Ballen kürzen damit keine Eisklumpen sich bilden können. Pfoten eincremen gegen Salz. Aufgewärmte Hunde mit Auto zudecken da Auto zu kalt ist.

Ein Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim

...schreibt uns gerne eure Meinung zu diesem Thema

 

Ich persönlich würde mich immer für einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz entscheiden.

Anmerkung Ralf: " Da schlägt doch mein Herz als Tierschützer höher!!! Sehr schön!!!"

 

Ich denke, dass es bei mir daran liegt einen Hund aus dem Heim aufzunehmen, weil ich ein absoluter Fan „älterer, grauer Schnauzen“ bin und man beim Züchter nur Welpen oder junge Hunde bekommt. Ich möchte keinen Welpen haben, da ich zum einen nicht die Zeit habe einen Welpen oder Junghund auszulasten und zum anderen gibt es so viele ältere Hunde, die unverschuldet ihr Zuhause verloren haben und im Tierheim sitzen.

 

Viele solcher Hunde können nichts dafür, dass sie dort landen. Natürlich gibt es auch Exemplare im Tierheim, die für mich nicht in Frage kommen (z.B. Beißer, Kinder unfreundliche Hunde oder Hunde die einen großen Beschützerinstinkt haben).

 

Ich denke es wäre falsch sich einen solchen Hund zuzulegen da man weder ihm noch mir einen Gefallen tun würde (ich bin kein Mensch mit großer Hundeerfahrung und die Angst etwas falsch zu machen wäre mir zu groß).

 

Sicherlich haben Hunde vom Züchter auch etwas für sich. Wenn man einen solchen Welpen zu sich holt und ihn von Anfang an bei sich hat und ihn richtig erzieht, hat man einen Freund fürs Leben und man kennt sich in und auswendig.

 

Er würde einmal ein Zuhause finden und dort alt werden und sterben. Aber ich bin der Meinung, dass man solche Hunde auch im Tierheim finden kann und findet.

 

Wir haben unsere (jetzt) 10jährige Chucha (Schäferhund-Collie-Mischling) von einer Tierorganisation die sie aus Spanien mitbrachte. Sie war kein Straßenhund und kannte Menschen. Im Grunde hat sie sich für uns entschieden, nicht nur wir für sie.

 

Als sie im August nach Deutschland kam, saß sie in Wülfrath in einer Tierpension und stand im Internet zur Vermittlung. Ich habe sie gesehen und gedacht „die ist es“. Die Geschichte unserer Chucha findet ihr unter "Chucha's Tagebuch", dort berichtet sie von ihrem Leben.

 

Bisher hatten wir nur „Sommerferienhunde“ aber nie einen eigenen, da wir dachten, wir hätten keine Zeit dafür und wir müssten uns zu sehr einschränken. Aber als ich Chucha im Internet sah, dachte ich mir, dass ich sie einmal sehen möchte. Schon nach unserem dritten Besuch fiel es ihr und mir schwer, wenn sich unsere Wege trennten.

 

Kurzerhand nahmen wir sie auf Probe mit und sie (und wir) hat von Anfang alles richtig gemacht. Sie schlief die erste Nacht alleine im Wohnzimmer, lief am dritten Tag ohne Leine, zieht nicht, bellt nicht, läuft nicht zur Türe, räumt keinen Müll aus, macht nichts kaputt.

 

Ob es beim nächsten Hund auch so wird, denke ich nicht aber ich würde immer wieder einem Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz eine Chance geben. Auch unser nächster Hund käme nicht vom Züchter. Hunde aus dem Tierheim sind zum Teil auch gut sozialisiert mit anderen Hunden, da sie meist zu zweit im Zwinger gehalten werden und auch immer mit mehreren im Auslauf sind. Wenn man natürlich zum Züchter geht, findet man einen Hund der Rasse, die man gerne hätte. Im Tierheim wäre es Zufall wenn man gerade die Rasse findet, die man gerne hätte.

 

Wir gucken seit Jahren Tiere suchen ein Zuhause, wo Hunde vorgestellt werden, die im Tierheim leben. Ich finde diese Sendung klasse, denn der Hund wird dort richtig vorgestellt (mit Macken und Vorteilen). Vielleicht anders, als er sich geben würde wenn man ihn im Tierheim besucht. Hunde die man aus dem Tierheim bekommt sind auch nicht so teuer wie Hunde vom Züchter. Ich weiß, der Preis sollte nicht an erster Stelle stehen, aber mit persönlich wäre ein Hund vom Züchter zu teuer. Dies gesparte Geld investiere ich lieber sinnvoll in meinen Hund. 

 

Viele Hunde die aus dem Tierheim kommen und nur dort gelandet sind, weil es familiäre Gründe gab weshalb er abgegeben wurde, fühlen sich schnell in ihrem neuen Zuhause wie Zuhause und passen sich auch schnell an.

 

Ich finde sie besonders dankbar.