Zusammenfassung Futter & Co.

 

Futter ist neben der Erziehung das Wichtigste.

 

Ein Hund im Wachstum benötigt doppelt so viele Nährstoffe und Energie wie ein ausgewachsener Hund.

 

Große Hunde brauchen länger zum Ausgewachsen sein, als kleine Hunde.

 

Welpen brauchen pro Tag 5-6 Mahlzeiten. Sie werden bis zum Erwachsensein reduziert auf bis zu 2 Mahlzeiten pro Tag.

 

Welpen benötigen besonders Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Ideal in Fertigfutter das auf den jeweiligen Hund abgestimmt ist (z.B. Senior). Es enthält alles, was der Hund benötigt und ist leicht zu dosieren.

 

Immer frisches Wasser bereithalten.

 

Also Belohnung mal ein Leckerchen, jedoch nur speziell für Hunde.

 

Füttern am besten zur gleichen Zeit.

 

Zwischen Fressen und Gassi gehen müssen ca. 4 Stunden liegen.

 

Hat der Hund keinen Appetit, ist es nicht schlimm (1 Tag). Das ist natürlich. Besser sind Hunde ohne Appetit als Fresser.

 

Appetitlosigkeit bei Rüden kann Verliebtheit sein, sonst bei Hunden vielleicht mangelnde Bewegung.

 

Hunde mögen ebenfalls Abwechslung.

 

Knochen sind kein Ersatz für Hundenahrung. Sie lösen sich nicht ganz auf und können zu Verstopfungen führen oder Schäden im Körper anrichten.

Unbedenklich sind weiche Kalbsknochen, gekochte Hühnerhälse oder frischer Knorpel.

 

Guter Knochenersatz sind Büffelhautknochen oder hartgebackene Kauknochen.

 

Keine Menschennahrung für Hunde, vor allem keine Kekse oder Schoki.

 

Hunde und Katzen tauschen gerne Futter aus. Als Ausnahme ist es ok aber keine Dauerlösung. Die Bedürfnisse sind anders.

 

Zu wenige Vitamine sind genauso schädlich wie zu viele.

Kleines „ABC“ der Vitamine

 

Fettlösliche Vitamine: A D E K

 

 

A = gut für Haut, Schleimhäute, gutes Sehvermögen, Schutz vor Infektionen

Zu finden in: Kalbsleber, Möhren und Spinat

 

D = für Knochenbau

Zu finden in: roher Hering, Lebertran und Eigelb

Ein Mangel führt beim Welpen zu Rachitis

 

E = für Fruchtbarkeit, normale Trächtigkeit

Zu finden in: Weizenkeimöl + in geringen Mengen in Rindfleisch

 

K = für normale Blutgerinnung und wird vom Darm produziert

 

 

Wasserlösliche Vitamine: H + C * B1 + B2 + B6

 

 

B1 = für das Nervensystem

 

B2 = für das Wachstum, Fett- und Eiweißstoffwechsel

Zu finden in: Bierhefe und Leber 

 

B6 = für die Blutbildung und Durchblutung der Haut

Zu finden in: Ochsenherzen und Bierhefe

 

H = gegen Haarausfall und Hautentzündung

Zu finden in Rinderleber und –Niere

 

Vitamin C wird vom Körper selber gebildet.

Ab der 5. Lebenswoche sollte man den Welpen an feste Nahrung gewöhnen

Nass- oder Trockenfutter, wie füttern wir und warum?

 

Als wir unsere Chucha bekamen, kaufte ich beides ein. Zuerst habe ich an Nassfutter verschiedene Produkte ausprobiert (Rinti, Pedigree…) aber das rührte sie alles nicht an. Viele Dosen öffnete ich, viele schmiss ich weg.

 

Auch wenn ich das Futter 24 Stunden stehen ließ, rührte sie es nicht an. Irgendwann kaufte ich für unsere große Chucha (63 cm) eine kleine Dose Cäsar die sie wirklich auf einmal auffraß. So hatte ich wenigstens einen Anhaltspunkt was sie mag und was nicht (kein Gelee, keine kleinen Bröckchen, kein Gemüse, keine Kartoffeln). Damit konnte ich arbeiten.

 

Als „Finka-Hund“ bekam sie sicherlich Reste zu essen, denn als ich sie bekam war sie so sehr abgemagert (siehe Bilder), dass man jeden Wirbel bei ihr zählen konnte. Sie wurde wochenlang auf der Finka von Nachbarn mit Katzenfutter gefüttert, die Eigentümer der Finka sind weggezogen und ließen Chucha zum sterben alleine auf der Finka zurück. Deshalb sah sie so verwahrlost aus.

 

Trockenfutter bot ich immer wieder an, warf es aber immer wieder nach drei Tagen weg und füllte es neu auf. Sie rührte es nicht an. Auch das verfeinern des Essens mit Leberwurst brachte nichts. Mittlerweile bekommt Chucha täglich 2x350 gr. reines Fleisch von Animonda „Gran Carno Adult“, vermischt mit Reisflocken die ich einweiche in lauwarmen Wasser und noch einen Löffel Hüttenkäse oder Quark.

 

Morgens bekommt sie noch zusätzlich ihr Schmerzmittel ins Futter. Trockenfutter habe ich von Bosch „Senior“. Hier bekommt sie zwei Becher voll (dies ist die Tagesration für einen Hund bis 20 kg). Chucha geht den ganzen Tag nicht an ihr Trockenfutter aber nachts wenn sie ihre Runden dreht, frisst sie gerne den halben bis ganzen Napf, manchmal auch gar nichts (es kommt immer drauf an, wieviel und wie oft wir am Tag gelaufen sind).

 

Hin und wieder wenn Chucha wieder einmal Durchfall hat (was sie leider schon öfters hatte und sie dann ganz schlapp war) bekommt sie von mir selbstgekochtes Hühnchen mit frisch gekochtem Reis, etwas Brühe und einem großen Löffel Quark.

 

Als Leckerchen wenn wir unterwegs sind, nehme ich ihr Trockenfutter aus dem Napf und locke sie damit oder belohne sie, wenn sie etwas gut gemacht hat. Anfangs hatten wir unsere „Probleme“ wenn sie draußen unterwegs war, dass sie so in ihre Schnupperspuren vertieft war, dass sie uns nicht wahrnahm. Da half kein rufen. Sobald wir auf sie zugingen lief sie vor uns weg.

 

Jetzt ist das „Leckerchen“ in einer Tüte und nur das Knistern reicht, um ihre Aufmerksamkeit zu wecken. Fressen tut sie das Futter unterwegs allerdings nicht. Sie ist ein sehr sehr schlechter Fresser. Wir sind immer froh, wenn sie ihr Futter auffrisst und der Napf leer ist.

 

Wir haben sie jetzt vier Monate und trotz des Futters (was ja nicht wenig ist) hat sie noch nicht ein Gramm zugenommen. Wir gehen regelmäßig zum Wiegen beim Tierarzt aber die Waage ändert sich nicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie so oft etwas am Magen hat. In den vier Monaten die sie bei uns ist, hat sie schon dreimal Antibiotika bekommen gegen Magen-Darm und jetzt die Spezialwurmkur gegen Giardien.

 

Aber ihre Verdauung ist sehr gut (4-5 Haufen am Tag) und auch ihr Körperbau hat sich sehr zum Positiven verändert. Die Wirbelsäule ist zwar noch zu spüren aber nicht mehr so unangenehm und auch die Muskulatur hat sich aufgebaut. Anfangs als wir sie bekamen waren die Hinterläufe so schwach, dass wir sie ins Auto heben mussten. Sie kam von alleine gar nicht auf die Rücksitzbank. Mittlerweile klappt alles von alleine. Sie klettert über die Rücksitzbank die umgeklappt ist in den Kofferraum. Wir würden sie ja in den Kofferraum heben aber sobald wir versuchen sie zu umfassen, legt sie sich auf den Rücken. Es ist sehr schwer, einen 20 kg Hund der auf dem Boden liegt in den Kofferraum zu haben.

Vor einer Hundetreppe hat sie Angst. Zweimal in der Woche bekommt Chucha von uns eine Kaurolle für die Zähne.

Chucha unter 20kg
Chucha unter 20kg

Positive Nachträge zum vorherigen Beitrag

 

Wir freuen uns besonders, nachfolgend einige positive Entwicklungen zu berichten:

 

Teilweise kochen wir selber für Chucha, bzw. stellen ihr Fressen auch mit Hilfe unseres Metzgers her. Abgestimmt auf die Bedürfnisse eines älteren Hundes. Dies kombinieren wir mit „Senioren-Futter“ (trocken). Chucha liebt es, der Napf wird blitzblank geleckt. In Abstimmung mit unserem Tierarzt erhält sie bei jeder Malzeit Öl ins Futter.

 

Nach einer vier wöchigen Behandlung sind die Giardien und damit der verbundene Durchfall ebenfalls verschwunden und Chucha nimmt zu.

 

Bei Spaziergängen ist sie nun auch ohne Leckerchen abrufbar und bekommt zur Belohnung jeweils ein großes Lob und Streicheleinheiten.

(Kommando: „Kuscheln")

 

Das Training mit der Hunderampe ist bereits erfolgreich abgeschlossen, Bilder könnt ihr unter „Chucha’s Bilder“ dazu sehen. Ihre Hüfte dank es ihr…

 

Stand Februar 2013

Welpenernährung (Kurzversion)

 

Bis zum Alter von 5 Wochen erhält der Welpe nur Muttermilch.

 

Ab der fünften Woche sollte man dem Welpen auch Welpenfutter mit anbieten (natürlich bleibt die Muttermilch).

 

Im Alter von 2-3 Monaten benötigt der Welpe bis zu 6 Mahlzeiten täglich.

 

Im Alter von 4-6 Monaten benötigt der Welpe ca. 3-4 Mahlzeiten und im Alter über 6 Monaten benötigt er mindestens 2 besser jedoch 3 Mahlzeiten (morgens muss, mittags kann, abends muss). Es gibt spezielles Futter für Welpen (sowohl Trocken- als auch Nassfutter).