...unser ehemaliger "Gast-Hund" Cleo (13 J)
...unser ehemaliger "Gast-Hund" Cleo (13 J)

 

 

 

Altern = langsamere + selteneres Teilen der Körperzellen, so dass Schäden nicht schnell genug repariert werden können. Dies lässt Krebs auch schneller entstehen. Hunde altern genauso wie Menschen, nur ihr Geruchssinn bleibt meist gleich.

Allgemeines

Alte Hunde sind schnell ungewollt und unangenehm.

 

Lernen ist keine Frage des Alters, es hat etwas mit dem Wesen

des Hundes zu tun.

 

Vertrauen und Mitarbeiten tun Hunde nur, wenn sie sich ihrem

Herrchen öffnen.

 

Alte Hunde kennen mehr und passen sich schneller an.

 

Oberste Priorität sollte sein, ein Team zu sein. Ist dies nicht der Fall unterwirft der Hund sich nicht und beide bleiben auf einer Ebene.

Viel Geduld für einen älteren Hund aufbringen da die Vergangenheit vielleicht schlechtes hatte. Versuchen dem Hund zu zeigen, dass es auch bessere Menschen gibt.

 

Einen alten Hund aufzunehmen hat nicht mit Zeit zu tun.

Wenn ein Hund stirbt ist der Schmerz der gleiche, egal

wie lange man ihn hatte.

Alte Hunde sind ruhiger und müssen nicht mehr ausgelastet werden.

Ideal für Anfänger die von dem Hund lernen.

 

Senioren sind sehr dankbar, da Liebe für sie nicht unbedingt selbstverständlich ist. Er passt sich einfach an und bindet sich intensiver an seine Menschen und blüht noch einmal auf.

 

Alte Hunde machen kaum etwas kaputt wenn man sie artgerecht hält.

Sie sind wie ein offenes Buch, man weiß wie sie sind.

 

Ein alter Hund muss nicht zwangsläufig krank sein.

 

Kleine Hunde werden älter als größere. Sie altern langsamer. Gene, Fressen, Haltungsbedingungen, Krankheiten u. Tierarztbesuche tun ihr Nötigstes dazu, damit ein Hund möglichst alt wird.

 

Der Hund ergraut. Als Erstes an Schnauze und Augen. Das sehen lässt nach, ohne dass wir es direkt merken. Er kommt prima damit klar und verlässt sich auf andere Sinne. Deshalb den Hund immer ansprechen bevor man ihn anfasst. Das Hören testet man durch rufen von einem anderen Zimmer aus. Den Hund früh genug an Handzeichen gewöhnen. Hunde ohne Seh- und Hörvermögen kommen gut damit zurecht.

 

Alte Hunde schlafen länger und öfter. Wenn der Hund gesund ist, gucken dass er nicht einrostet. Aber auch nicht überfordern. Lieber mehrere kleinere Spaziergänge.

 

Hunde neigen im Alter zu Übergewicht, da der Stoffwechsel verlangsamt ist und er weniger Energie benötigt. Übergewicht führt zu Krankheiten. Abnehmen ist wichtig für Gesundheit und Knochen.

 

Verhaltensveränderungen können ein Zeichen von Schmerzen sein.

 

Alte Hunde können an Altersdemenz leiden. Die kann man

mit Medikamenten einstellen.

 

Altersstarsinn kommt auch vor, deshalb öfters toleranter sein

mit dem Hund.

 

Die Toleranzschwelle sinkt bei alten Hunden. Sie möchten ihre Ruhe haben und haben Probleme mit lauten Kindern oder stürmischen Welpen.

 

Hunde aus dem Tierschutz haben schon viele Erfahrungen gemacht. Sie sind weise und leben so, wie sie ihr bisheriges Leben sie gelehrt hat. Es gibt Hunde verschiedenster Art. Die geliebten und die ungeliebten die vl. Aus dem Ausland kamen. Nicht jeder Hund ist für Anfänger geeignet und sie brauchen Zeit sich einzugewöhnen.

 

Ernährung: weniger Fleisch, mehr Milcherzeugnisse, Reis, Kartoffeln, Nudeln und gekochtes Gemüse

 

Pflege: regelmäßig bürsten (evtl. täglich), achten auf Fellveränderungen (kahle Stellen, Tumore), Zähne, Krallen auch nachsehen.

 

Vermehrte Ausscheidungen von Körpersekreten.

 

Eine dicke Unterlage für die Knochen um weich zu liegen.

 

Kälte und Nässe meiden wegen der Knochen. Vor Zugluft schützen

Öfters mal kurze Runden Gassi gehen da alte Hunde mehr trinken.

 

Den Senior geistig auslasten.

Würdet ihr euch für einen älteren Hund entscheiden?

...schreibt uns gerne eure Meinung zu diesem Thema

 

...ja absolut. Für mich käme nur ein älterer Hund in Frage. Ich bevorzuge deshalb ältere Hunde, da sie einem so viel wiedergeben.

Anmerkung Ralf: "Wie wahr"

 

Ich nenne es einfach Dankbarkeit. Unsere Chucha ist unser erster eigener Hund und wir haben bewusst alle hier im Haus gesagt, dass wir einen älteren Hund haben möchten. 

 

Sie kam hier bei uns an und wir hatten innerhalb kurzer Zeit das Gefühl, dass sie schon immer hier war. Sie wusste wo ihr Platz war, musste nicht immer wissen wo wir sind und was wir machen. Sie ist einfach froh, einen warmen Platz zu haben und sie weiß, dass sie geliebt wird. Sie ist so genügsam. Freut sich über die kleinsten „Geschenke“ die wir ihr machen.

 

Sie muss nicht stundenlang draußen rumrennen. Sie ist mit 20 Minuten genauso glücklich wie mit 2 Stunden. Sie genießt einfach jede Minute, die wir mit ihr etwas machen. Sie ist freundlich zu jedem Hund und zu jedem Menschen. Wir können sie so gut einschätzen und wissen immer schon vorher, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten wird, so dass es das Spazieren gehen viel einfacher und entspannter macht.

 

Wir können beruhigt 6 Stunden aus dem Haus sein und wissen ganz genau, dass, wenn wir nach 6 Stunden nach Hause kommen, sie noch immer auf ihrer Decke liegt und schläft. Sie ist einfach die Ruhe selbst. Ich finde auch, dass es (sehr) wenige Leute gibt, die sich bewusst einen alten Hund anschaffen.

 

Viele haben Angst, dass der Hund nur Geld kostet und dann doch nach kurzer Zeit stirbt. Ja ich gebe zu, dass ich jetzt auch schon mit Magenkneifen daran denke, wenn Chucha einmal stirbt, aber ich weiß, dass ich mich gut fühlen werden bei dem Gedanken, dass ich ein gutes Werk getan habe einem Hund der kein gutes Leben hatte noch ein paar schöne Jahre beschert zu haben.

 

Ich würde es immer wieder tun. Ich denke, viele Leute schreckt ein alter Hund ab, weil sie gar nicht wissen, wie ein alter Hund ist.

...eine Herausforderung oder eine Bürde?

Naja, mit der Bürde ist so eine Sache.

Die Frage, die sich mir mit der Bürde stellt ist die, ob ein Welpe nicht auch eine Bürde ist. Er ist nicht stubenrein, macht vieles kaputt, muss alles erst lernen, bleibt nicht alleine usw. usw.

Ich denke, es ist eine Herausforderung. Alt werden wir alle einmal, dies ist der Lauf der Dinge. Ich käme aber niemals auf die Idee, meinen Hund, den ich sein ganzes Leben habe, im Alter ins Tierheim abzugeben. Das wäre nicht fair. Der Hund kann ja nichts dafür, dass er schneller alt wird als ich.

Sicher es wird nicht immer leicht sein und es wird bestimmt auch der ein oder andere Punkt kommen, wo man mit dem Gedanken spielt „es ist eine Bürde“. Aber ich fände es absolut unfair meinen Hund dem es jetzt im Alter nicht mehr so gut geht vl. Einschläfern zu lassen, weil mir die Last mit ihm zu groß wird und ich nur noch eingeschränkt bin durch ihn.

Ich würde es eher als Herausforderung sehen, mit meinem Hund im Alter noch so umgehen zu können, dass er und ich mich dabei wohl fühlen. Selbst wenn mein Hund an seine Grenzen stoßen würde (z.B. ein Spaziergang der zu weit wäre) würde er noch immer mit mir mitlaufen. Er würde es mich nicht merken lassen wollen, dass er an seine Grenzen stößt.

 

Es sollte für mich eine Herausforderung sein, so etwas zu sehen und meine Spaziergänge so zu planen, dass sie eben etwas kürzer sind. Vielleicht denke ich anders, wenn Chucha einmal nicht mehr ist und wir sie altersgemäß haben gehen lassen. Aber ich bin mir sicher, dass ich es niemals als Bürde sehen werde. Sie ist alt und kann nicht mehr so, wie die jungen Hunde aber die Spaziergänge mit ihr nehme ich ganz anders wahr.

Sie hat ihre Prioritäten mittlerweile auch anders gelegt. Das Rennen und Toben mit anderen Hunden hat sie abgelegt und sich dafür ausgiebiges Schnüffeln angewöhnt. Wir sehen, dass sie mit dem was sie tut, so zufrieden ist und es ist für mich ein schöner Anblick zu sehen, wie sie später auf ihrer Decke liegt und das erschnüffelte in ihren Träumen verarbeitet.

Ich sehe es absolut als Herausforderung, meinem alten Hund das restliche Leben so schön zu gestalten, dass ich niemals ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn sie einmal gegangen ist.

Stadthunde

 

 

Nicht der Ort wo der Hund lebt ist wichtig sondern dass, was wir ihm bieten.

 

Der Stadthund (Allgemeines)

 

 

Ob Hunde in die Stadt gehören ist eine Frage, über die ich mir bisher nie Gedanken gemacht habe. Menschen die einen Hund in der Stadt halten, haben schon ihre Gründe weshalb sie es tun. Nur weil ich in der Stadt lebe, muss ich ja nicht auf einen Hund verzichten. Folgende Überlegungen und Anmerkungen möchte ich nachfolgend beschreiben:

 

Vor der Anschaffung klären, ob ein Hund in der Mietwohnung gehalten werden darf. (nicht nur in der Stadt sondern generell) Örtlichkeiten wie, Treppen steigen, keinen Park in der Nähe, etc., sollten bedacht werden.

Das Leben in der Stadt ist eine besondere Herausforderung. Es gibt viele Vorurteile gegen Hunde (Kampfhunde sind böse, Hunde dürfen nicht bellen, schwarze große Hunde machen Angst). Hier kommen viele Menschen und viele Tiere auf einem begrenzten Raum zusammen.

 

Aus u.a. diesem Grund gehört der Hund an die Leine. Er ist in der Stadt vielen Reizen ausgesetzt. Gehorsam ist wichtig. Ein ungehorsamer Hund ist für seinen Besitzer Stress pur.

 

Ein Spaziergang nicht ohne Hundetüte. Hundekot immer wegräumen. Er enthält Würmer u. a. und ist schädlich für Kinder und Schwangere. Spielplätze sind für Hunde tabu.

 

Mit dem Hund öfters neue Wege gehen damit er immer wieder neues riecht.

 

Viele einsame und alte „Stadt“-Menschen haben einen Hund als (Ersatz-)Partner. So kommen sie raus und mit anderen ins Gespräch.

 

Ein sehr positiver Effekt für die Menschen.

Jerry

…ich hatte damals einen Jack-Russel-Terrier „Jerry“ den ich mit 3 Monaten bekam. Ich lebte in der Neusser Innenstadt in einem 5 Parteienhaus in der 3. Etage.

 

Als ich Jerry bekam, war er noch nicht stubenrein. Der Gang zum Park war schon recht nervig, da der kleine Krümel alle Menschen die in der Stadt rumliefen toll fand (und das waren nicht wenig). Dazu kam alle paar Minuten eine Straßenbahn oder ein Bus. Er war total reizüberflutet und ich konnte erst im Park versuchen mit ihm Übungen zu machen.

 

Bis zum Park hat er meistens aber schon sein „kleines Geschäft“ verloren obwohl es nicht wirklich weit war. Ich hatte jedoch den Vorteil, dass ich ein Pferd hatte und Jerry immer mit in den Stall nahm.

 

Als er größer war, lief er immer auf dem Hof und dem Gelände rum und konnte sich austoben. So war er abends k.o. und ich brauchte in der Stadt nicht mehr mit ihm Gassi gehen. Für tagsüber hatte ich eine Pflegestelle mit Hundeanschluss.

 

Dort brachte ich ihn vor der Arbeit hin. Es war eine Familie die auf dem Land lebte. Wenn ich ihn dort abends abholte, war er total ausgelassen, k.o. und glücklich. Irgendwann fing er an zu leiden und weinte immer wenn ich ihn abholte (er fand die Hündin dort so toll und mein Reitstall gab ihm nichts mehr).

 

Ich beschloss, Jerry seinen Pflegeeltern zu schenken.

 

Aus dieser Erfahrung heraus, würde ich mir keinen Hund in der Innenstadt anschaffen, ich würde aber auch nie wieder in der Stadt wohnen wollen. Ich liebe das Leben auf dem Land. Die Ruhe, die Weite die Möglichkeit einfach loszulaufen und wenn ich keine Menschen sehen will, sehe ich auch keine.

Begegnungen

Mit meinem Jack-Russel war es noch ganz unkompliziert was meine Mitmenschen angeht. Wenn es in der Stadt zu voll war, kam er auf den Arm, sonst lief er. Ich habe aber auch nie weit von unserer Wohnung weg geparkt, so dass ich nicht weit mit ihm laufen musste.

 

Jerry haben die vielen Menschen nichts gemacht. Von den Mitbürgern kam höchstens ein „oh ist der süß“… Ich glaube, wenn ich mit Chucha (Schäferhund-Collie-Mix) durch die Innenstadt gehen würde, wären die Reaktionen ganz anders. Sie ist groß und imposant.

 

Viele Leute machen schon auf dem Feld einen Bogen um sie. Einmal rief mir schon von weitem eine alte Dame auf dem Feld zu, dass ich sie bitte anleinen soll, da sie Angst vor großen Hunden hätte. Ich denke, es wäre in der Innenstadt genauso.

 

Mir selber fallen ja sogar Hunde in der Innenstadt auf. Ich erwische mich ganz oft (egal ob bei groß oder klein) dass ich denke „oje, das muss doch nicht sein, der arme Hund“.

 

Warum muss man zum Shoppen oder zu Stadtfesten Hunde mitnehmen?

 

Es ist so voll, die Hunde sehen nur Beine, überall sind Gerüche und es wird nur an dem Tier herumgezerrt oder andere Leute treten dem Hund auf die Füße.  :o(

Verbesserungsvorschläge und Co.

Als allererstes fände ich, dass es mehr Grünflächen in der Stadt für Hunde geben müsste. Auch eine eingezäunte Grünfläche wäre genial. Nicht jeder hat die Möglichkeit seinen Hund los zu machen und so eine eingezäunte Fläche würde auch dem Hund die Möglichkeit geben sich (mit Artgenossen) austoben zu können.

 

Was ich auch prima finden würde, wären Hundebeutelspender. In einigen Städten gibt es diese Beutel und ich finde es klasse. Man hat nicht unbedingt immer einen Beutel parat. Nicht nur der Beutel ist wichtig sondern auch der Mülleimer, wo der Beutel reingehört.

 

Ich fände es auch eine gute Idee wenn die Hundesteuer gestaffelt wäre (z.B. Studenten, Arbeitslose oder finanziell schlechter gestellte Menschen die kein oder wenig Geld haben, sollten weniger bezahlen). Dies sind zum Teil Menschen, die nur ihren Hund haben und lieber hungern würden, damit der Hund etwas zu fressen bekommt.

 

Sinnvoll wäre auch eine „Zweckbindung“ der Hundesteuer für o.g. Ideen und Vorschläge. Allerdings dient diese Steuer, wie alle anderen Steuerarten, zur Finanzierung der Ausgaben, die eine Gemeinde oder Stadt zu tätigen hat.

 

Eine solche Zweckbindung ist jedoch nach dem Bundesfinanzrecht (leider) unzulässig.

Steigerung der Lebensqualität?

 

Das Leben in der Stadt beinhaltet extrem viele Reize. (viele Menschen, Lärm, Dreck). Durch einen Hund ist man „gezwungen“ sich nach draußen in die Natur zu begeben. So hat man die Möglichkeit, diesen Reizen zu entfliehen und eben auch einmal einen Hasen zu sehen oder einen Vogel zwitschern zu hören.

 

In der Stadt geht alles nur mit Hetze.

 

Im Park kann man einfach mal zur Ruhe kommen, man konzentriert sich nur noch auf sich und seinen Hund, man kann alles Stressige um sich herum vergessen und einfach nur noch die Ruhe genießen.

 

Du hast die Möglichkeit, dich mit anderen Hundehaltern zu unterhalten. Ich kenne sogar ein Paar, die sich durch ihre Hunde kennengelernt haben.

Durch seinen Hund ist man gezwungen, sich zu bewegen und an die Luft zu gehen.

 

Viele Menschen die in der Stadt alleine leben, igeln sich in ihrer Wohnung ein. Durch einen Hund werden sie fitter und nehmen am Leben und ihrer Umgebung wieder teil.

 

Wenn der Hund der einzige ist, den alte Menschen noch haben, tuen sie alles, damit es ihrem Hund an nichts fehlt. So bleiben aber auch ältere Menschen aktiv und gehen jeden Tag ihre Runden mit ihrem Hund.

 

Das würden sie nicht unbedingt tun, wenn sie ihn nicht hätten, oder?!