Allgemeines

 

Schon vor über 10.000 Jahren gab es eine Bindung zwischen Mensch und Wolf. Wölfe schlossen sich den Menschen an um von den menschlichen Speiseresten zu profitieren. So wurde der Wolf zahm und fing im Laufe der Zeit an, sich dem Menschen unterzuordnen. So entwickelte sich der wilde Wolf zum zahmen Hund.

Eine andere Theorie sagt, dass der Wolf dem Menschen als Fleischlieferant diente.

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Der FCI ist eine zentrale Organisation für die Zuständigkeit von Rassestandards. Diese Rassestandards sind in 10 Gruppen unterteilt. Diesen 10 Gruppen wurden über 330 Hunderassen zugeordnet. Pro Land gibt es einen Verband, der die FCI vertritt. Hier in Deutschland ist es der VDH (Verband für das deutsche Hundewesen). Er legt ein strenges Zuchtreglement fest das nur gesunde, wesensmäßig einwandfreie Tiere und einwandfreie Haltungsbedingungen zuläßt.

Ein Beispiel einer Gruppe ist z.B. Gruppe 5. Dies sind Hunde des Ur-Typs. Charakteristisch ist der spitze Fang, spitze Stehohren, quadratischer Körperbau.

Im 20 Jahrhundert hat man versucht, den Hund und den Wolf zu kreuzen. Es schlug fehl, da sich Wolfgene durchsetzten (scheu und ängstlich, kein Familienhund). Einige Hunde (Huskys) haben aber das wölfische Lautverhalten behalten. Sie jaulen und heulen statt bellen.

Es gibt vier Unterarten von Wölfen: indischer, chinesischer, nordamerikanischer und europäischer Wolf.

Der Begriff „Rassehund“ oder „Hunderasse“ ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Früher gab es nur Beschreibungen nach „Gebrauch“ („Schäfer“-Hund). Früher gab es kein gleiches Erscheinungsbild wie heute.

Wer ist die FCI

 

FCI bedeutet „Fédération Cynologique Internation. Damit ist der internationale Dachverband für Hundezüchter gemeint. Er ist zuständig für die Organisation von Rassestandards. D.H. Rassen werden in Gruppen eingeteilt. Heute gibt es zehn Gruppen unter die 336 Hunderassen fallen. In jedem Land hat der FCI einen Verband. Hier in Deutschland ist es der VDH (Verband für das deutsche Hundewesen). Der VDH ist die Interessenvertretung aller Hundehalter hier in Deutschland. Der VDH legt seinen höchsten Stellenwert in Gesundheit des Hundes und den Tierschutz. Der VDH legt ein strenges Zuchtreglement fest das nur gesunde, wesensmäßig einwandfreie Tiere und einwandfreie Haltungsbedingungen zulässt. Der VDH soll Züchter fachgerecht betreuen. Zuchtziele sind die Erhaltung von Wesen, Gesundheit und rassetypischen Merkmalen.

Die FCI hat für alle Hunderassen eine Einteilung in 10 Gruppen vorgenommen. Hier einige Beispiele:

 

1.Hüte- und Treibhunde:

Hüte- und Treibhunde:    Australien Shepherd, Groenendael, Collie,

Kelpi, Cattle Dog, Schäferhund

 

2.Pinscher u. Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde:

Pinscher: Rehpinscher, Zwergpinscher, Dobermann

Molossoide: Rottweiler, Dogge, alle Mastiff-Arten

Schnauzer: Riesenschnauzer, Schnauzer, Zwergschnauzer,

Schweizer Sennenhunde: Großer Schweizer Sennenhund, Appenzeller Sennenhund, Entlebucher Sennenhund

 

3.Terrier:

Hochläufige: Foxterrier, Parson J.-Russel, Welsh Terrier

Niederläufige: Cairn Terrier, Westhighland Terrier, Norfolk Terrier

Bullartige: Bullterrier, Staffordshire Terrier, Pitbul Terrier

Zwergterrier: Yorkshire Terrier, Australien silky Terrier, English Toy Terrier

 

4.Dachshunde:

    Normalteckel, Zwergteckel, Kaninchenteckel

 

5.Spitze und Hunde vom Urtyp:

Großspitz, Zwergspitz, Wolfspitz, Eurasier, Chow-Chow, Siberian Husky, Malamute

 

6.Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen

Laufhunde:

Große Laufhunde: Billy, Bloodhound, Otterhund

Mittelgroße Laufhunde: Griffon bleu de Gascogne, Finnenbracke, Tiroler Bracke

Kleine Laufhunde: Basset bleu de Gascogne, Beagle, Deutsche Bracke

Schweißhunde: Bayerischer Gebirgsschweißhund, Hannoverscher Gebirgsschweißhund, Alpenländische Dachsbracke

Verwandte Rassen: Dalmatiner, Rhodesian Ridgeback,

 

7.Vorstehhunde

Kontinentale Vorstehhunde:

Spaniel: Deutsch Langhaar, Großer Müsterländer, kleiner Münsterländer

Braque: Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, Pudelpointer

Griffon: Griffon, Spinone

Britische und Irische Vorstehhunde:

Pointer:

Setter: Englisch Setter, Gordon Setter, Irish Red Setter 

 

8.Apportierhunde- Stöberhunde- Wasserhunde:

Apportierhunde: Labrador Retriever, Golden Retriever, Flat-coated-Retriever

Stöberhunde: Amerikanischer Cocker Spaniel, Englischer Cocker Spaniel,

Deutscher Wachtelhund

Wasserhunde: Portugiesischer Wasserhund, Spanischer Wasserhund, Barbet

 

9.Gesellschafts- und Begleithunde

Pudel, Chihuahua, Pekinese, Mops

 

10.Windhunde:

Langhaarige Windhunde: Afghanischer Windhund, Saluki, Barsoi

Rauhaarige Windhunde: Deerhound, Irischer Wolfshund,

Kurzhaarige Windhunde: Whippet, Greyhound, Azawakh

 

 

         Canis Lupus (Wolf)

 

 

Läufigkeit: 1 x im Jahr im Spätwinter. Tragzeit 62 bis 75 Tage.

 

Beute: größere Huftiere, in schlechten Zeiten Aas und Abfälle, Nagetiere und sogar pflanzliche Nahrung wie Beeren.

 

Futtermenge: Es wird zwischen 10-21% des Körpergewichtes täglich gefressen. Was sie nicht brauchen würgen sie später wieder aus und verscharren es als Vorrat

 

Maße: unterschiedlich. Zwischen 1,40 m und 1,95 m inkl. Rute (Länge), Höhe zwischen 70 und 90 cm.

 

Gewicht: Weibchen 27-50 kg, Männchen: 35-67 kg

 

Statur: einen längeren Rumpf und einen höheren, schmaleren Brustkorb hat. Der Kopf ist relativ groß, die Stirn breit. Augen setzen schräg an, Ohren sind relativ kurz. Buschige Rute ist 1/3 der Körperlänge.

 

Farben: weiß, cremefarben, dunkel, gelblich, rötlich, grau und schwarz. In Europa eher graue Wölfe. Meist dunkle Haare auf dem Rücken und der Rute. Bauch, Beine und Schnauze sind meist deutlich heller gefärbt

 

Anatomie: Wölfe tragen Rute waagerecht und etwas gesenkt. Besitzen Violdrüse an der Oberseite der Drüse die Hunden fehlt. Diese Drüse besitzt nur der Fuchs, der Dachs und der Wolf. Die Sekrete der Düse enthalten flüchtige Terpene. Diese erzeugen diesen strengen Geruch. Dieser Geruch dient zur Kommunikation.

 

Unterschiede zum Hund: bekommen 1x jährlich Nachwuchs. Wölfe laufen im Schnee hintereinander und setzen ihre Pfoten in die Vorderpfoten Abdrücke ihres Vordermanns.

 

Vorkommen: Wölfe gab es überall auf der Erde. Dies lag an ihrer sehr guten Anpassungsfähigkeit.

 

Hybriden: Ein Wolfshybrid ist ein Wolf bei dem nicht beide Elternteile Wölfe sind (Kreuzung zwischen Wolf und Hund).

 

Sozialverhalten: Wölfe leben im Rudel. Ein Rudel besteht aus einem Elternpaar und deren Nachkommen. Die Jungwölfe aus dem vorigen Jahr helfen bei der Aufzucht des diesjährigen Wurfes. Mit Erreichen der Geschlechtsreife nach zwei Jahren verlassen die Jungen ihre Elterntiere und bilden ein eigenes Rudel. Elterntiere sind dominant gegenüber ihren Jungen damit es gar nicht erst zu Kämpfen um die Rangfolge kommt. Es gibt keine Inzucht.

 

Reviere: Wölfe leben in festen Revieren. Die Größe der Reviere richtet sich nach der Größe der Beutetierarten. Die Größe ist von Region zu Region verschieden. Sie reicht von mehreren Dutzend bis 13.000 qm. Abgegrenzt wird durch Markieren und es werden immer wieder die Grenzen abgelaufen.

 

Jagdweise: Es wird durch Witterung die Spur aufgenommen, selten durch Verfolgung. Fliehende Tiere verfolgt man nicht lange um Kräfte zu sparen. Huftiere versuchen zu fliehen. Große Tiere wie Bisons oder Elche wehren sich. Der Tod folgt durch einen kräftigen Biß in die Kehle oder in den Nacken.

 

Aufzucht der Jungen: Geworfen wird in einer vorher angelegten Erdhöhle. Es werden 1-12 Junge geworfen. Gewicht 300 – 500 g, voll behaart. Die Augen öffnen sie nach 11 bis 15 Tagen. Mit 20 Tagen verlassen sie den Bau. Von da an können sie auch feste Nahrung zu sich nehmen. Gesäugt werden sie bis sie 6-8 Wochen alt sind. Nach einem Jahr sind sie ausgewachsen.

 

Bestand und Gefährdung: In vielen Teilen der Welt wird der Wolf noch immer gejagt. Auch Neuansiedlung tun sich schwer da der Wolf Wild reißt und auch Schafe die jemandem gehören. Laut dem Washingtoner Artenschutzgesetz gehört der Wolf zu den gefährdeten Arten.

 

Verwandtschaft Wolf – Hund: Sie zeigt sich deutlich an den Hunderassen der Gruppe 5 wie z.B. Husky, Malamut, deutscher Schäferhund etc. Es wurde versucht den Wolf mit Hunden zu kreuzen. Dies misslang jedoch weil die Gene des Wolfes sich zu sehr durchsetzten. Die Tiere waren einfach zu Menschenscheu.

 

Verehrung: Der Wolf wurde in vielen Teilen der Welt von Kriegern verehrt. Er wurde als Beschützer betrachtet und verehrt.